Montag, 1. Februar 2010

Drei Pflaster ...

... wurden diesmal benötigt, um die Blessuren an meinem Kinn, rechter Hand und linkem Mittelfinger zu versorgen - die Blessuren nämlich, die die Terminator-Katz verursacht hat, bis wir sie in der Transportbox hatten.
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Der Termin beim Tierarzt war um 17 Uhr; um halb fünf wurde die Jagd eröffnet, um viertel vor fünf hatten wir sie in der Kiste, um zehn vor fünf habe ich frisch verpflastert mit der Box-in-der-die-Katz-saß, die Wohnung verlassen.
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Beim Tierarzt war alles wie gehabt, die Katz tat so, als hätte sie gar keine Knochen und sei aus plüschbezogenem Gummi und gab keinen Mucks von sich, auch nicht bei der Impfspritze.
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Weil sie seit einiger Zeit mit den Hinterpfoten etwas "unrund" läuft, hatte ich den Doc gebeten, das kätzische Fahrgestell zu überprüfen. Beim Röntgen war die Katz ganz brav und hat sich widerstandslos auf die Seite und den Rücken drehen lassen. Ergebnis der Röntgenbilder: Die Wirbelsäule sieht erstklassig aus. Aber die Hüftgelenke! Die arme Katz hat eine angeborene leichte Knochenfehlstellung (das wussten wir schon, sie läuft nämlich seit eh und je wie ein Seemann beim Landgang!), und diese Fehlstellung hat eine Arthrose verursacht. Schmerzmittel wären nur begrenzt einsetzbar und sowieso keine Dauerlösung, also bekommt sie jetzt Glukosamin, das unterstützt die Knorpelbildung und lindert hoffentlich. Ansonsten weiß die Katz auch, was ihr gut tut und hält sich vorzugsweise auf den von der Fußbodenheizung gut gewärmten Fliesen auf.
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Außer am Samstag, da war sie nämlich noch todbeleidigt wegen des Tierarztbesuchs und hat sich nach ihrem morgendlichen Patrouillengang geweigert, ins Haus zurückzukommen. Ist auf der Terrasse geblieben, auch als es dicke Flocken schneite und sie aussah wie das Negativ eines Dalmatiners. Erst gegen halb elf am Abend waren Kälte und Hunger dann stärker als der Trotzkopf, und ein deutliches und sehr jammervolles "Miau" signalisierte uns, dass wir doch jetzt bitte sofort die Tür öffnen und das arme Katzentier hereinlassen sollten. Nachdem dann unverzüglich Wärme, Futter und Streicheleinheiten zur Verfügung gestellt wurden, war alles wieder gut.
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Bis zum nächsten Mal, wenn sie in die Box muss. Und das wird nicht erst in einem Jahr sein, denn im Spätsommer steht der Umzug ins neue Domizil an. Aber darüber mache ich mir erst Sorgen, wenn es so weit ist. Vielleicht sollte ich ihr dann eine Infrarot-Wärmelampe kaufen, um ihr den Ortswechsel schmackhaft zu machen? Alles für die Katz ...!

1 Kommentar:

  1. Ach ja, auch wenn Frau 'dinktoc das gar nicht hören mag. Das Fangen der humpelnden Katze war recht filmreif. Kam dem Katz und Maus Spiel von Tom und Jerry ziemlich nahe. Muss das doch mal filmen, gäbe bestimmt nen Renner bei youtube.

    Aber jetzt ist es erst mal überstanden, und schmollen tut die schwarze Zicke auch nicht mehr. Da ist die Welt fast wieder in Ordnung, oder?

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