Dienstag, 23. Februar 2010

Rosa Funken

Nein, ich meine nicht die schwul-lesbische Tanztruppe des Kölner Karnevals, sondern die Markierungen für den Elektriker. Schon vor drei Wochen hatten wir Kreide gekauft (oh selige Erinnerung an Schülerzeiten!) und auf den Wänden Steckdosen, Lichtschalter, SAT-Anschlüsse etc.pp. markiert. Dann kam der Elektriker zur Baustellenbesichtigung und meinte, das könne er aber nicht so gut lesen ... Also begab Herr Dinktoc sich zum Baumarkt und kaufte das schrillste Markierungsspray, das er finden konnte. In Pink. Pinkpinkpink. Man wird beinahe blind davon.
Der Vorteil der wiederholten Markierungsaktionen war die jeweils entstehende Diskussion über Anzahl und Anordnung der notwendigen Steckdosen (man hat doch eh immer zu wenig und an der falschen Stelle). Inzwischen sind wir ganz zufrieden mit dem, was wir da geplant haben.
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Ein bisschen erschreckend finde ich aber doch, was dabei rauskommt:
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Bild oben: die Wohnzimmerwand hinter dem Fernseher. 8 - in Worten: acht - Dosen! Einmal Sat, einmal LAN, einmal Lautsprecher, und 5 Steckdosen, davon 3 so zusammengeschaltet, dass man sie mit einem einzigen Schalterknips (der Schalter dafür ist dann aber neben der Tür) total abschalten kann (fragen Sie Ihren Arzt oder stromsparenden Elektroingenieursehemann). Die zwei anderen Steckdosen werden extra nicht zentral abgeschaltet, da soll nämlich der Videorecorder dran und der bisher noch gar nicht vorhandene Festplatten/DVD-Recorder, der sich aber wohl nicht vermeiden lassen wird (Herr Dinktoc hat da seit Monaten so ein Funkeln in den Augen!); sie also werden nicht zentral abgeschaltet, weil man ja etwas aufnehmen können muss, auch während man im Urlaub ist oder Familie Dinktoc nächtens in tiefem Schlafe liegt.
Bild unten: nochmal 14 Dosen an der gleichen Wand im Wohnzimmer, nur weiter rechts. Am unteren Bildrand 2 Lautsprecheranschlüsse, 1 AV-Anschluss, dazu 3 Steckdosen für die Musikanlage. Steckdosen ebenfalls zusammengeschaltet wegen der zentralen Knipsologie. Oben neben der Tür dann 3 Schalter für die elektrischen Jalousien, 1 Steckdose, 3 Lichtschalter (über dem Wohnzimmertisch, über dem Esstisch und die indirekte Beleuchtung an den Fenstern) und der Doppel-An-und-Ausknipsschalter für die oben erwähnten Steckdosen. *tieflufthol*
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Von den weiteren 14 Steckdosen in der Küche, zzgl. sonstiger Schalter, und den zig weiteren Schaltern im ganzen Haus spreche ich jetzt mal nicht, sonst trifft mich noch der - elektrische - Schlag. Ganz, ganz leise wiederhole ich mein Mantra: Elektroingenieure sind merkwürdige Leute ...

2 Kommentare:

  1. Wir können das beliebig erweitern. Solange die Wände noch nicht verputzt sind getreu dem Motte: Darfs ein Döslein mehr sein? Null Problemo.

    Aber wir sind trotzdem noch bei der Sparvariante mit konventioneller Hauselektrik. Kein BUS System, keine elektronische Überwachung, Steuerung und was es sonst noch so alles gibt auf dem Elektromarkt.

    ICh hätt ja schon gern den Kühlschrank mit Internetanschluss, damit ich, wenn ich auf Reisen bin gucken kann was es noch gibt wenn ich heim komme :-))

    Und Radio in allen Räumen - in bester Klangqualität...

    Aber das sparen wir uns ja alles im Augenblick.

    Lieber schauen das wir im Häuschen dann schön Energie sparen können - mal sehen wo wir da landen.

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  2. Habt Ihr auch mal an die OHL gedacht? Beachtet, daß Ihr die diversen Schalter alle beschriftet, sonst ist ganz schnell mal der Fernseher aus, wenn das Licht angehen soll. :-)

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